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QiGong

Der Sommer ist da – und damit die Jahreszeit der Freude, der Freiheit, der gemütlichen Grillabende mit Freunden.

In der TCM wird der Sommer dem Element Feuer zugeordnet. Das Feuer mit seinen Meridianen Herz, Dünndarm, Perikard (Herzkreislauf) und Dreifacherwärmer steht für die Fülle des Lebens, der explosiven Kraft und Ausdehnung. Diese Energie kann nicht stillhalten, sie will lachen, singen und das Leben mit anderen gemeinsam genießen. Kein Wunder, dass für viele Menschen, der Sommer die schönste Zeit des Jahres ist. Die Farbe des Feuerelements ist rot, der Geschmack ist der bittere. Und – wie schon das Sprichwort „Das Herz auf der Zunge tragen“ sagt – auch die Zunge wird diesem Element zugordnet. In der TCM wird der Elementargeist des Feuerelements Shen genannt. Wenn unser Shen oder unser Bewusstsein gesund ist, dann haben wir eine klare Auffassungsgabe, ein gutes Gedächtnis, eine emotionale Stärke, können uns gut ausdrücken, sind humorvoll und haben einen erholsamen Schlaf. Shen zeigt sich in den Augen: Ist er stark haben wir strahlende Augen,ein warmes Leuchten von innen – kurzum eine leuchtende Persönlichkeit, die andere zu begeistern weiß. Die Kehrseite der (Feuer-)medaille: Um das Feuer am Brennen zu halten, braucht der Feuertyp ständig Nahrung – etwa durch Stimulanzien. Die Gefahr zu viele Genussmittel wie Alkohol zu sich zu nehmen oder ständig neue Freundschaften oder Kicks in Form von Unternehmungen zu suchen. Das Element Wasser, das für Ruhe sorgen und das Feuer nicht zu wild hochlodern lassen soll, kann dabei geschwächt werden. Der Name eines heutzutage häufigen Problems „Burn out“ oder „Ausgebrannt sein“ kommt deshalb nicht von ungefähr. Einige typische Beschwerden bei Ungleichgewicht des Feuer-Elements:

-Schlafprobleme

-Herz-Kreislauferkankungen

-Erkrankungen der Blutgefäße, Venen oder Arterien

-Beschwerden der Brustwirbelsäule

-Burn-out

-Nervosität, Unruhe, Lampenfieber

-Sprachprobleme wie Stottern

Worauf sollte man im Sommer besonders achten? Versuchen Sie im Hier und Jetzt, in der Gegenwart zu leben. Auf die eigenen Gefühle zu achten und diese auch zuzulassen – dann wird sich die Lebensfreude des Feuerelements rasch einstellen und Sie können den Sommer genießen!

Das Erde-Element steht für die Zeit der Ernte. Der Spätsommer oder Altweibersommer garantiert Harmonie und Balance. Das Getreide steht üppig am Feld und goldene Erdäpfel werden aus der Erde gezogen. Orange-farbene Kürbisse warten nur darauf, zu schmackhaften Gerichten zubereitet zu werden.

Dem Erd-Element werden die Organe bzw. das Organsystem Milz-Magen-Pankreas zugeschrieben. Es bezeichnet unsere Mitte, die alles nährt. Das Bild der „nährenden Mutter“ ist das stärkste Symbol des Erde-Elements. Ein Übermaß an Grübeln und sorgenvollen Gedanken kann sich uns allerdings auch im negativen Sinne auf den Magen schlagen.

In unserer aktuellen Gesellschaft wird das Erdelement stark beansprucht. Gemeinsame Mahlzeiten mit frischen Zutaten, ein gemütliches Zuhause und ein regelmäßiger Tagesablauf wirkt sich nicht zuletzt auf Kinder sehr stabilisierend aus. Die sogenannte Mitte von Kindern gilt bis zum 7. Lebensjahr als sehr schwach ausgebildet, gekochte Mahlzeiten, zB mit erdendem Wurzelgemüse, wirken sich daher aus Sicht der TCM besonders nachhaltig und positiv auf die Entwicklung aus.

„Wenn die Wurzeln tief sind,
braucht man den Wind nicht zu fürchten“.
(Chinesisches Sprichwort)

Zu Problemen mit dem Magen kommt es übrigens häufig im Sommer in Zeiten besonderer Hitze. Das liegt daran, dass die meisten Menschen verstärkt zu Salaten, Speiseeis, Smoothies, Milchprodukten, kalten Getränken mit Eiswürfeln und rohem Obst greifen. Diese Lebensmittel im Übermaß genossen kühlen unsere Mitte einfach zu stark aus und wir fühlen uns unwohl.

Der Erde wird der süße Geschmack zugeordnet und gemeint sind damit alle natursüßen Nahrungsmittel. Der süße Geschmack wirkt entspannend und harmonisierend. Nicht ohne Grund greifen viele von uns in stressigen Zeiten zu einem Stück Schokolade. Natursüße Lebensmittel geben uns Energie und wirken befeuchtend. Die befeuchtende Wirkung wird durch Fett zB enthalten in Milchprodukten und weißen Zucker verstärkt. Im Übermaß genossen schwächt der süße Geschmack also unsere Mitte und wir leiden unter unreiner Haut, ein paar Kilos zu viel auf den Hüften, Müdigkeit und Trägheit.

Süß stärkt also unsere Mitte, allen voran Milz und den Magen. Zu viel des Guten wirkt sich allerdings auch wieder sehr schwächend auf den gesamten Organismus aus Wie so oft gilt also auch hier „Die Dosis macht das Gift“ – frei übersetzt nach Paracelsus.

Lunge und Dickdarm sind ein sogenanntes Bruder-Schwester-Paar in der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) und werden dem Metall-Element zugeordnet. Sie sind direkt miteinander gekoppelt – nur wenn’s unserem Darm gut geht, haben wir auch eine starke Abwehrenergie, die uns lästige Krankheiten vom Leib halten kann.

Hafer, Mandeln und Birnen können unsere Lungen stärken und im positiven Sinne befeuchten. Aber auch der scharfe Geschmack hat eine tonisierende Wirkung auf die Lungenenergie. Dazu zählen etwa Radieschen, Rettich oder Schnittlauch.

Als Emotion wird die Traurigkeit dem Metall-Element zugeordnet. Einerseits neigen Menschen mit einer schwachen Lungenenergie zu einem eher traurigen Gemütszustand und können Trennungen nicht so leicht hinnehmen. Andererseits kann ein schwerer Schicksalsschlag, der eine nicht bewältigte Trauer für einen Menschen zu Folge hat, eine Lungenentzündung auslösen. Eine Scheidung löst nicht selten chronischen Lungenerkrankungen wie Asthma bei Kindern aus.

„Die Dinge loszulassen bedeutet nicht,
sie loszuwerden.
Es bedeutet,
sie sein zu lassen.“
(Jack Kornfield)

Husten wird in der TCM auf ganz unterschiedliche Weise therapiert. Je nachdem, in welchem Stadium er sich befindet bzw. ob ihm trockene oder verschleimte Lungen, Kälte oder Hitze zugrunde liegen.

Falls Sie noch mehr lesen möchten über den Zusammenhang zwischen unserer Ernährung

Aus Sicht der TCM ist an kalten Wintertagen also von großen Mengen an Nahrungsmittel mit kalter Qualität wie Mineralwasser, Blattsalaten und Joghurt. Warme Suppen, Eintöpfen und Aufläufe hingegen wärmen unseren Körper von innen auf. Der Duft von Bratäpfel und Glühwein ist nicht ohne Grund gerade besonders anziehend für uns. Dringt äußere bioklimatische Kälte in den Körper ein, helfen scharf-heiße Getränke wie Ingwertee oder Glühwein die Poren zu öffnen. Wir beginnen zu schwitzen und können so die eingedrungene Kälte wieder „vertreiben“.

Ausschlag gebend bei den traditionellen und zumeist Alkoholhaltigen Weihnachtsgetränken sind vor allem Qualität und Dosis. Von gebanschten Punsch- und Glühweinkonzentraten, wie sie leider in überwiegender Menge auf hiesigen Christkindlmärkten angeboten werden, ist als „Wärmespender“ natürlich abzuraten. Meist findet sich jedoch zwischen all den blinkenden Weihnachtsmützen und Rentiernasen auch ein Bio-Punschstandl, das neben Glühwein, auch herrlich gewürzten Glühmost und alkoholfreien Glühapfelsaft anbietet, dessen Geschmack auch wirklich auf wertvolle Gewürze wie Zimt, Anis, Sternanis, Kardamom und Nelken zurückzuführen ist.

Auch Ingwertee ist oft eine willkommene Alternative zu den Alkohlhaltigen Wintergetränken. Ingwer zählt seit jeher zu den 8 Schätzen in der chinesischen Heilküche. Er gilt als wahres Wundermittel bei den ersten Anzeichen einer Erkältung, löst Blockaden und wärmt den Körper von innen wohlig warm auf:

Bei allgemeinen Kältegefühlen oder beginnendem Schnupfen sollte etwa alle zwei Stunden eine Tasse getrunken werden. Vorsicht ist aber auch hier in Hinblick auf die Dosis geboten. Abzuraten ist ganz allgemein von einer längeren Einnahmedauer bei Sodbrennen, entzündlichen Magenleiden, Gastritis, zu viel Magensäure, Schlafstörungen, innerer Unruhe und Gallensteinen. Auch vor geplanten Operationen sollte Ingwer nicht eingenommen werden, da er (vergleichbar mit Aspirin) die Blutgerinnung beeinflusst. In diesem Fall sind wärmende Tees, die heimische Kräuter wie etwa Fenchel, Kümmel oder Anis beinhalten, vorzuziehen.

Wie hat es schon der berühmte Arzt und Alchemist Paracelsus bereits im 16. Jahrhundert so weise formuliert:
All Ding‘ sind Gift und nichts ohn‘ Gift;
allein die Dosis macht, das ein Ding kein Gift ist.“

Aber auch unabhängig von der Jahreszeit kann es in der Wandlungsphase Wasser, die dem Winter zugeordnet wird, zu Ungleichgewichten kommen, die sich etwa als Rückenschmerzen oder Blasenentzündungen bemerkbar machen.

 

Frühlungs Chi Gong:

In der Traditionell Chinesischen Medizin (TCM) wird der Frühling dem Holz-Element zugeordnet. Die vielen kleinen grünen Pflänzchen können es unter der Schneedecke gar nicht mehr erwarten, gen Himmel zu wachsen. Diese Energie lässt sich gut mit der eines Kindes vergleichen – Kreativität, Bewegungsdrang, Verspieltheit und Schöpfergeist. Emotionale Qualitäten wie Flexibilität und Geduld stoßen auf Zorn und Ärger. Der Frühling ist daher die beste Zeit, die beiden Holz-Organe Leber und Galle zu entgiften.

Besonders Gefühle wie Wut können sich in der Leber stauen und zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen in diesem Funktionskreis führen. Saure Lebensmittel haben eine erfrischende Wirkung, darüber freuen sich die Holz-Organe.

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